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Rheintaler Höhenweg Nr. 86
Reisedauer 17. - 22.04.2021
Gelaufene Kilometer 105 / Aufstieg 5000 - Abstieg 4900
Wir verbrachten unsere Ferienwoche auf dem Rheintaler Höhenweg und entschieden uns aufgrund der unsicheren Wetterprognosen und des noch kühleren Frühlingswetter für die Variante einfach-luxuriös: selber wandern und schlafen/essen in Unterkünften, statt Zelt. Mit dem Zug nach Rorschach, startete dort die erste Etappe nach Berneck. Wir starteten diese Etappe mit Sonnenschein und grosser Vorfreude, auch auf unsere Reisefreunde, bei denen wir am Abend essen und nächtigen durften, sodass wir den Rucksack auf unseren Schultern kaum zur Kenntnis nahmen.
Nach einem geselligen Abend bei feinem Essen begleiteten uns Denise und Stefan am Sonntag auf der zweiten Etappe nach Altstätten noch ein Weilchen, bevor wir uns dann verabschiedeten. Herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft! Zufrieden und bei gutem Wetter, welches durch die Bise jedoch etwas gestört wurde, liefen wir durch satt grüne Landschaften und schon bald in Altstätten ein, wo wir in einem sehr hübschen Airbnb einchecken durften und uns am Abend mit einem Thai take away verwöhnten.
Einen kurzen Boxenstop im Migros, wo wir das Picknick für den Mittag besorgten, ging’s tags darauf bei stahlblauem Himmel über Stock und Stein Richtung Sennwald, dem Etappenziel Nummer 3. Da es hier aber keine Übernachtungsmöglichkeit gab, wanderten wir weiter nach Frümsen, wo uns die Besitzerin trotz geschlossenem Hotel ein Zimmer herrichtete und uns später sogar noch bekochte - wir waren überwältigt, sehr dankbar, hungrig und auch ziemlich müde. Am nächsten Morgen wartete ein reichliches Frühstück mit Brot, Käse, Fleisch und Birchermüesli auf uns, das uns fast nach Wildhaus hat fliegen lassen.
Vorbei an der Burg Hohensax, durch Wälder voller Bärlauch und Blumenwiesen kamen wir durch die längere Etappe am Vortag bereits kurz nach dem Mittag in Wildhaus an, wo wir im Dorfkern unser gebuchtes Hotelzimmer bezogen. Hier wäre sogar Wellness möglich gewesen. Wir dafür aber nicht ausgerüstet, posierten wir beim Grand Tour Fenster vor den 7 Churfirsten ;0), genossen ein Apero auf einer Hotelterrasse und setzten uns am Abend an einen für uns gedeckten Tisch.
Nach einer ruhigen Nacht, hätte nicht die Kirchenglocke direkt neben unseren Ohren um 6.00 die Stille durchbrochen, gingen wir Conny‘s Freudentag mit einem tollen Frühstücksbuffet langsam an. Später machten wir unsere Schuhe wasserdicht und stampften durch den Schnee via Voralpsee nach Malbun ins Berghaus. Auch dieses war offiziell infolge Bauarbeiten an der Zufahrtsstrasse noch geschlossen. Aber die junge Chefin Sandra, eine sehr sympathische Rheintalerin, welche fast gleichzeitig für Einrichtungsarbeiten mit dem Koch eintraf, richtete uns ein schönes Doppelzimmer mit Aussicht, der Koch verpflegte uns am Abend währschaft und kulinarisch zugleich. Bei einem Glas Wein liessen wir zu viert diesen erlebnisreichen Tag fröhlich ausklingen. Geschlafen haben wir himmlisch…
Gingen die bisherigen Etappen immer mehr auf- statt abwärts, war es bei der sechsten und letzten anders. Der Aufstieg betrug nur 520 Höhenmetern, der Abstieg nach Sargans dafür 1400. Verteilt auf die 18 km war dies jedoch widererwarten kniefreundlich. Ohne einen Regentropfen fast am Ziel eingekommen, weinte der Himmel kurz in Strömen. Ja, wir waren auch etwas traurig, schon am Ziel angekommen zu sein, haben wir unsere 6 aktiven Tage auf den gut verteilten 105 Kilometern, von R wie Rorschach, bis S wie Sargans, einfach genossen. Auch genossen haben wir die Gastfreundschaft und Grosszügigkeit der Schweizer Gastronomie, die für uns keinen Aufwand scheute. Sehr zufrieden stiegen wir in Sargans in den Zug, später in den Bus, der uns wieder nach Hause brachte.